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Säuglings-, Kinder- und Erwachsenenosteopatie (Heilpraktiker)
– der ganze Mensch im Fokus

In der Osteopathie geht es um die ganzheitliche Betrachtungsweise, den Blickwinkel auf den individuellen Menschen. Die Behandlung orientiert sich an dem IST-Zustand des Menschen. Der/die Osteopath/in untersucht die verschiedenen, in Zusammenhang stehenden, Körpersysteme in Bezug auf das aktuelle Beschwerdebild, die körpereigenen Ressourcen und die Gesamteinheit Mensch. Je nachdem, in welcher Verfassung Ihre Systeme sind, wird der Behandlungsweg individuell festgelegt, um zur grundsätzlichen Besserung des Gesundheitszustandes beizutragen.


Osteopathie (Heilpraktiker)

Die verschiedenen Gewebe führen rhythmische, meist unbewusste Bewegungen aus. Jedes auf seine individuelle Art. Alle Gewebe und Systeme im Körper streben die Möglichkeit an, die für sie richtigen Bewegungen auszuführen, damit sie adäquat versorgt und entsorgt werden. Hierdurch realisieren sie ihre Funktion in vollem Umfang und können mit allen weiteren Strukturen in Harmonie arbeiten. Jede Struktur kennt ihre eigene Bewegung und ihren eigenen Rhythmus. Es ist wie ein Ballettstück, bei dem die Bewegungen fließend sind und der Applaus vorprogrammiert.
Wird aber eine natürliche Bewegung gestört, kommt es zu einer erschwerten Versorgung der angrenzenden Gewebe und/oder Funktionseinschränkung der betroffenen Region mit Auswirkungen auf den ganzen funktionellen Bereich. Die Ursachen für eine solche Einschränkung reichen von Trauma (Unfall), alten Entzündungen/Operationen mit Verklebungen, Irritationen bis hin zu bestimmten Lebens-, Ernährungsgewohnheiten.

Die Ziele der Behandlung

  • Schmerzen reduzieren, damit die körpereigenen Heilungskräfte wirken können
  • wir helfen Ihrem Körper, eine Situation zu erschaffen, in der er wieder gesund funktionieren kann (Hilfe zur Selbsthilfe)
  • Ihre körperlichen Ressourcen aufzufüllen, damit sie wieder nutzbar werden
  • die zusammenarbeitenden Systeme wieder zu harmonisieren

Um dies zu erreichen wissen wir um die Funktion und Zusammenhänge dreier großer Systeme, die sich gegenseitig beeinflussen können:

  • das parietale System (Bewegungsapparat)
  • das viscerale System (Organsystem)
  • das cranio-sacrale-System (Strukturen/Funktionen und deren Auswirkungen aus dem Bereich des zentralen Nervensystems: Wirbelsäule und Gehirn)

Die erste Behandlung beinhaltet eine umfassende Anamnese (Befragung) zur Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung mit allgemeinen und spezifischen Tests. Sie können uns unterstützen, indem Sie zu der ersten Behandlung Ihre aktuellen Röntgenbilder, MRT-Befunde oder Arztberichte zur Einsicht mitbringen. Bitte machen Sie sich auch einen kleinen Zettel, welche Medikamente Sie einnehmen, bzw. für was Sie diese einnehmen.
Die Behandlung gestaltet sich individuell. Natürlich werden Sie über die Vorgehens-und Wirkungsweisen der Behandlungen aufgeklärt.

Gut zu wissen:
Osteopathie ist grundsätzlich eine Privatleistung. Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen aber schon anteilig die Kosten für Osteopathiebehandlungen, wenn ein Privatrezept vom Arzt vorliegt. Bitte erkundigen Sie sich im Vorhinein, mit welchem finanziellen Zuschuss Sie rechnen können.
Privat und gesetzlich Versicherte gehen den Behandlungsvertrag direkt mit uns ein. Bei der Terminvergabe werden Sie über die Kosten aufgeklärt.

Kinderosteopathie (Heilpraktiker) – eine besondere Verantwortung

Grundsätzlich unterscheidet sich die Kinderosteopathie für nicht vom generellen Behandlungsansatz der Osteopathie.

Aber: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die kleinen Körper sind in ständiger Entwicklung und Veränderung. Das Gewebe befindet sich noch im Wachstum.

Und bereits der Verlauf der Schwangerschaft, die Lage im Mutterleib (intrauterin) und auch die Art und Dauer der Geburt haben großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Kindes. Eine Geburt beansprucht die körperlichen Fähigkeiten des Kindes und der Mutter bis ans Äußerste.

Nicht jedes Kind ist gleich
Nicht jedes Kind startet mit den gleichen Voraussetzungen ins Leben, nicht jedes Kind entwickelt sich gleich. Deshalb ist es sehr wichtig die Entwicklungsstufen des Kindes genau zu kennen, um normale Entwicklung von Abweichungen zu unterscheiden und frühzeitig zu erkennen. Denn je nach Altersabschnitt können unterschiedliche Probleme auftreten. Daher muss die Auswahl der Behandlung und die Durchführung der Therapie der individuellen Situation des Kindes angepasst werden.

Häufige Indikationen für eine Behandlung sind:

  • Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen
  • Wachstumsstörungen, Entwicklungsverzögerungen (Konzentrationsschwierigkeiten)
  • Schädelasymmetrien, Kieferfehlstellungen
  • Verdauungsbeschwerden (z.B. Koliken), kindliche Inkontinenz
  • Schlafstörungen (Einschlaf- und Durchschlafstörungen)
  • emotionale Traumata (z.B. Geburtstraumata, Nabelschnurumwicklung)

Ziele der Behandlung

Durch eine sanfte Behandlung sollen körperliche Spannungen ausgeglichen werden und die Symmetrie des Kindes wiederhergestellt werden. Da der Körper im Säuglings- und Kindesalter große Veränderungen durchläuft, hat die Behandlung auch eine wichtige präventive Funktion und kann helfen eine gesunde Entwicklung zu fördern.

Vorbereitung zur Behandlung

Jede Behandlung steht im Kontext zur Familie und der individuellen Entwicklung des Kindes. Die Anamnese umfasst deshalb die Zeit der Schwangerschaft, die Geburt und die Situation des Kindes sowie deren Bezugspersonen.

Ebenso bringen Sie bitte ein Handtuch/ Spucktuch und das gelbe Untersuchungsheft sowie ihren Mutterpass mit.

Info:
Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.